Häufig gestellten Fragen -alles, was Sie über die DFB-Stiftungen wissen möchten:
Neben dem Fußballspielen gibt es zahlreicheFreizeitangebote, wie zum Beispiel Ausflüge, Workshops und Gemeinschaftsspiele. Diese Aktivitäten sorgen dafür, dass die Teilnehmenden nicht nur sportlich, sondern auch kulturell und sozial gefördert werden. Die Freizeitangebote sind so gestaltet, dass sie Abwechslung bieten und den Zusammenhalt der Gruppe stärken.
Ja, die Fußball-Ferien-Freizeiten richten sich an Jugendliche zwischen 13 bis 15 Jahren.
Fußballvereine können sich während der Bewerbungsphase für die jährlichen Fußball-Ferien-Freizeiten über die offizielle Website der DFB Stiftung Egidius Braun bewerben. In der Regelstartet die Ausschreibung im Herbst und wird entsprechend auf den Kommunikationskanälen der Stiftung kommuniziert. Jede Mannschaft besteht aus zwölf Spielern und zwei Betreuern, wobei die Teams aus Jungen, Mädchen oder gemischten Mannschaften bestehen können (mindestens zwei Mädchen oder zwei Jungen). Die genauen Termine für das kommende Jahr werden beim Start der Bewerbungsphase auf der Webseite der DFB Stiftung Egidius Braun veröffentlicht.
Dr. h.c. Egidius Braun wurde am 27. Februar 1925 in Breinig geboren. Von 1973 bis 1992 war er Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein und von 1992 bis 2001 Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), dessen Schatzmeister er zuvor von 1977 bis 1992 gewesen ist. Zudem war er in zahlreichen bedeutenden Funktionen bei der UEFA tätig.
Bis zu seinem Tod im März 2022 stellte Egidius Braun stets die soziale Komponente des Fußballs in den Mittelpunkt. Anfang der 1970er-Jahre wurde auf seinen Wunsch hin ein erstes Integrationsprogramm für ausländische Mitbürger aufgelegt, dem zu Beginn der 1980er-Jahre Initiativen zur Betreuung arbeitsloser Jugendlicher sowie der Startschuss für die Mexico-Hilfe folgten. Darüber hinaus begründete Egidius Braun in seiner Eigenschaft als DFB-Präsident Patenschaften mit großen Hilfs- und Aufklärungskampagnen wie “Keine Macht den Drogen” oder “Kinder stark machen”.
Der Deutsche Fußball-Bund hat Egidius Braun mit der Ernennung zum DFB-Ehrenpräsidenten gewürdigt und bewahrt das Lebenswerk seines verdienten Präsidenten unter anderem mit dem Wirken der DFB-Stiftung Egidius Braun.
Schon lange wird der Fußball in Deutschland von den beiden Säulen Profifußball und Amateurfußball getragen. Mit dem Schwerpunkt “Fußball – soziale Integration und Gesellschaftspolitik” hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eine dritte Säule entwickelt, die Egidius Braun wesentlich mit geprägt hat.
Der ehemalige DFB-Präsident erkannte schon früh, dass “Fußball - mehr als ein 1:0” ist, weshalb er mit unterschiedlichen Initiativen auf dieses Motto einzuzahlen versuchte. Mit der Aktion Kinder in Not setzte er beispielsweise den Startschuss zur Unterstützung osteuropäischer Kinder und Jugendlicher, während sich die Mexico-Hilfe seit 1986 verschiedenen Bildungsprojekten in Mexiko widmet.
Der Deutsche Fußball-Bund bündelt mit nachhaltiger Unterstützung des Profibereichs all diese Aktivitäten in der DFB-Stiftung Egidius Braun, Kinder in Not und Mexico-Hilfe. Die 2001 errichtete Stiftung ist Rechtsnachfolgerin des früheren DFB-Sportfördervereins. Mit der damit verbundenen Ehrung des Namensgebers geht die Verpflichtung einher, das Lebenswerk von Egidius Braun zu bewahren und auch in Zukunft weiterzuentwickeln.
Das Engagement der Stiftung ist vielfältig und umfasst die Unterstützung von Bildungsprojekten in Mexiko sowie Kinderheimen, Krankenhäusern, Bildungszentren, Schulen und Kindergärten in Osteuropa.
Die Mexico-Hilfe wurde im Sommer 1986 während der Fußball-Weltmeisterschaft in Mexiko ins Leben gerufen. Unter dem Eindruck von Not und Elend, denen man vor allem bei einem Besuch des damaligen Waisenhauses “Casa de Cuna” am Spielort Querétaro begegnete, entschlossen sich der damalige Delegationsleiter und DFB-Schatzmeister Egidius Braun und die Nationalmannschaft zu einer spontanen Hilfsaktion, die bis heute trägt.
Mit weit mehr als 6,5 Millionen Euro hat die Mexico-Hilfe in den letzten Jahrzehnten verschiedene Projekte unterstützt und begleitet sie weiterhin.
Übersicht über die unterstützten Projekte:
In den letzten 20 Jahren haben viele Länder der ehemaligen Sowjetunion nur wenig Fortschritte in Bezug auf soziale Gerechtigkeit gemacht. Besonders leiden darunter, wie so oft, die Jüngsten. Es gibt immer noch viele Kinder und Jugendliche in Ost- und Mitteleuropa, die täglich ohne warme Mahlzeit und angemessene Kleidung auskommen müssen und unter der Armutsgrenze leben. Die nach Egidius Braun benannte DFB-Stiftung setzt sich daher besonders für diese Kinder ein und unterstützt in Zusammenarbeit mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ derzeit sechs Projekte in drei Ländern. Seit 2001 wurden bereits zahlreiche Kinder und Jugendliche in den betroffenen Gebieten unterstützt.
Übersicht über die Projekte in Osteuropa:
Die DFB-Kulturstiftung ist offen für Unterstützungs- und Kooperationsanfragen von gemeinnützigen Institutionen aus dem Fußball, aber auch von Kunst-, Kultur- und Bildungsträgern sowie Einrichtungen aus Forschung und Wissenschaft, die ein Projekt oder eine Veranstaltung mit Fußballbezug durchführen wollen und sich innerhalb der Satzungszwecke der DFB-Kulturstiftung bewegen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung stehen hierfür – gern auch telefonisch – für Fragen zur Verfügung. Entscheidungen über ideelle und finanzielle Förderungen trifft der Vorstand der Stiftung, während die Mitglieder des Kuratoriums Anregungen und Empfehlungen für Stiftungsprojekte einbringen.
Die DFB-Kulturstiftung ist die weltweit einzige Stiftung eines nationalen Fußballverbandes, die satzungsgemäß künstlerische und kulturelle Projekte durchführt und fördert, und eine der wenigen Institutionen ihrer Art im nationalen und internationalen Fußball. Die Verbindung von Sport und Kultur ist trotz der hohen Bedeutung beider Bereiche für die Freizeitgestaltung vieler Menschen, die sich in einer Vielzahl von Vereinen und Mitgliedschaften ausdrückt, bis heute institutionell kaum abgebildet. Auf diesem Tätigkeitsfeld liegen noch umfangreiche Potenziale und Synergien, die es zu entdecken gibt.
Interessierte können aktiv an den Projekten der DFB-Kulturstiftung teilnehmen, indem sie beispielsweise als Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Zuschauerinnen und Zuschauer öffentliche Veranstaltungen besuchen, sich Publikationen bestellen, sich an Preisausschreibungen oder Wettbewerben beteiligen oder Spenden leisten. Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der Stiftung.
Die DFB-Kulturstiftung leistet durch eine Vielzahl von Aktivitäten wie Tagungen, Ausstellungen, kulturellen Events, wissenschaftlichen Studien, Bildungsveranstaltungen und Publikationen einen Beitrag zur Vermittlung der Geschichte und der kulturellen Relevanz des Fußballs für die deutsche Gesellschaft, wobei unter den fußballhistorischen Projekten ein Schwerpunkt auf der Zeit des Nationalsozialismus liegt. Die Stiftung unterstützt Einrichtungen und Initiativen, die sich mit diesem Themen auseinandersetzen und einen Blick auf die kulturellen, gesellschaftspolitischen und sozialen Aus- und Wechselwirkungen des Fußballs werfen.
Seit ihrer Gründung hat die DFB-Kulturstiftung die Umsetzung von fast 400 Projekten auf lokaler und überregionaler Ebene mit finanzieller Unterstützung von über vier Millionen Euro ermöglicht. Die geförderten Projekte umfassen Initiativen in den Bereichen Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung, Forschung und Wissenschaft sowie der Völkerverständigung.
Die DFB-Kulturstiftung verfolgt das Leitprinzip "Fußball ist Kultur". Dieses Motto reflektiert die Bedeutung des Fußballs als integraler Bestandteil unserer Gesellschaft und Lebensweise und Teil der Alltagskultur von vielen Menschen - nicht nur von aktiven Sporttreibenden und Fußballinteressierten. Fußball beeinflusst nicht nur unseren Alltag, sondern prägt als bedeutender Teil der Populärkultur auch unsere Identität, Gespräche und Medienlandschaft.
Sepp Herberger war nicht nur ein erfolgreicher Spieler und Trainer, sondern auch ein visionärer Denker, der maßgeblich zur Entwicklung des deutschen Fußballs beigetragen hat. Er führte innovative Spielstrategien ein und legte großen Wert auf die Ausbildung junger Talente. Seine Philosophie prägte den deutschen Fußball nachhaltig und beeinflusst ihn bis heute. Seine wesentlichen Erfolge: Mit der Nationalmannschaft gewann Sepp Herberger am 4. Juli 1954 erstmals den WM-Titel. Er setzte sich für die Gründung der Fußball-Bundesliga ein und begründete die moderne Trainerausbildung.
Nein, der Torwart beim Blindenfußball ist nicht blind. Der Torwart ist der einzige sehende Spieler auf dem Feld und ist ein wichtiger Kommunikator für das Defensivverhalten des Teams. Dieser möglicht den Spielern, sich besser auf dem Spielfeld zu orientieren und ihre Positionen zu halten.
Ein Team in der deutschen Blindenfußball-Bundesliga besteht aus fünf Spielerinnen und Spielern, wobei vier Feldspieler und ein Torwart auf dem Spielfeld stehen. Die Feldspieler müssen vollblind sein oder bei einem eventuell vorhandenen Sehrest diesen durch das Tragen von Dunkelbrillen ausgleichen.
Neben einem guten Gehör sind Orientierungssinn, Intuition und Körperbeherrschung wichtig im Blindenfußball. Blinde Fußballer führen den Ball ganz eng. Durch eine spezielle Lauftechnik scheint der Ball am Fuß zu kleben. Ebenso ist die sprachliche Kommunikation auf und neben dem Feld sehr wichtig. Dabei gibt es spezielle taktische Anweisungen und Laufwege, die auf akustischen Signalen basieren. Diese Techniken sind entscheidend für den Erfolg der Teams in der Liga. Gute Ergebnisse werden oft durch eine starke Teamarbeit und effektive Kommunikation erzielt.
Der Blindenfußball wurde nicht von einer einzelnen Person erfunden, sondern entstand aus einer Vielzahl von Initiativen und Entwicklungen, die darauf abzielten, Menschen mit Sehbehinderung, die Möglichkeit zu geben, Fußball zu spielen. Ihren Ursprung hat sie in Brasilien. In Südamerika, England und Spanien wird teilweise schon seit den sechziger Jahren organisiertgespielt. In das Licht einer breiteren Öffentlichkeit rückte Fußball von blinden und sehbehinderten Menschen aber erstmalig 2004 bei den Paralympischen Spielen in Athen, wo der Blindenfußball als Demonstrationssportart in den Kanon der paralympischen Disziplinen aufgenommen wurde.
Beim Blindenfußball spielen sehbehinderte oder blinde Spielerinnen und Spieler mit einem speziellen Ball auf einem Feld, das seitlich mit Banden augestattet ist. Das Spielfeld ist kleiner als ein herkömmliches Fußballfeld und das Spiel wird in zwei Hälften zu je 15 Minuten (Nettospielzeit) gespielt. Die Spielerinnen und Spieler orientieren sich akustisch am Ball, der mit einem Rasselgeräusch ausgestattet ist, sowie durch Zurufe der Mitspieler, der Trainer und der Hintertorguides.
Der Nachlass von Sepp Herberger ist Eigentum der Sepp-Herberger-Stiftung als alleinige Erbin der kinderlosen Eheleute Sepp und Eva Herberger. Es handelt sich hier um einen der bedeutendsten fußballhistorischen Nachlässe in Deutschland. Herbergers Nachlass zählt zu den national wertvollen Kulturgütern.
Die Sepp-Herberger-Stiftung hat sich die Förderung und Entwicklung des Fußballsports sowie die soziale Betreuung von Fußballern in Not zum Ziel gesetzt. Mit der Errichtung derStiftung erfüllte der Deutsche Fußball-Bund Sepp Herberger anlässlich seines 80. Geburtstags einen Herzenswunsch.
Die Sepp-Herberger-Stiftung setzt sich für unterschiedliche soziale und gesellschaftliche Projekte und Initiativen ein. Dabei stützen sich die Aktivitäten der Stiftung auf die vier Säulen des Behindertenfußballs, der Resozialisierung von Strafgefangenen, der Förderung des Fußball-Nachwuchses in Schulen und Vereinen sowie im fördernden Bereich auf die mildtätige Hilfe mit dem DFB-Sozialwerk. Beispiele im Behindertenfußball sind beispielsweise die Fußball-Inklusionstage oder die Unterstützung der Blindenfußball-Nationalmannschaft sowie die Inklusionsinitiative in den 21DFB-Landesverbänden. Im Bereich der Resozialisierung ist die Initiative „Anstoßfür ein neues Leben“ ein wichtiges Engagement. Mit den Sepp-Herberger-Tagen wird die Zusammenarbeit zwischen Grundschulen und Fußballvereinen gefördert. Mit den Sepp-Herberger-Awards werden besondere Aktivitäten aus dem Breitenfußball geehrt.
Der Nachfolger von Sepp Herberger als Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft war Helmut Schön. Helmut Schön übernahm das Amt des Bundestrainers im Jahr 1964 und führte die Mannschaft bis 1978. Unter seiner Leitung erreichte die deutsche Nationalmannschaft große Erfolge, darunter den Gewinn der Fußball-Europameisterschaft 1972 und den Gewinn des WM-Titels 1974.
Sepp Herberger war von 1936 bis 1964 Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft. Während seiner Amtszeitgewann er mit seinem Team die Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz, auch bekannt als das "Wunder von Bern". Herberger prägte den deutschen Fußball maßgeblich und gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Fußballs.