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Julius Hirsch Preis 2024

Wie vielfältig Engagement gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit sowie für Vielfalt und Verständigung durch Fußball sein kann, zeigen die Preistragenden des Julius Hirsch Preises 2024. Ausgezeichnet wurden eine gemeinnützige Bildungsinitiative, ein Fanclub und ein Amateurverein.

Behzad Borhani, Bernd Neuendorf und Dr. h. c. mult. Charlotte Knobloch (v. l.) bei der Preisverleihung 2024
Foto: Getty Images/DFB

Preisträger*innen 2024

Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF)

Mit dem ersten Platz wurde die IVF aus Leipzig ausgezeichnet. Die Initiative leistet seit 2009 Bildungsarbeit im (sächsischen) Fußball, indem sie Workshops, Vorträge, Netzwerktreffen, Ausstellungen und andere Formate zu Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe sowohl im Breitensport als auch im Profi-Fußball organisiert und durchführt.

IVF, Leipzig
Foto: Getty Images/DFB
BWsB, Karlsruhe
Foto: Getty Images/DFB

Blau-Weiss statt Braun (BWsB)

Im und rund um das Stadion des Karlsruher SC tritt die Faninitiative BWsB extremistischen Gruppen entgegen und sensibilisiert für das Thema, damit der Fußball bunt bzw. in ihrem Fall blau-weiß bleibt. Dieses Ziel verfolgt BWsB seit 2000. Damals gründeten Karlsruher Fans BWsB als Reaktion auf Veränderungen in Verein und Fanszene, durch die immer mehr rechtsradikale Fangruppierungen versuchten, Fußball und Verein für ihre Zwecke zu nutzen.

F. C. Hertha Bonn 1918

Der Amateurverein F. C. Hertha Bonn lebt seine zentralen Werte Respekt, Zusammenhalt, Toleranz, Teamgeist und Fairplay unter anderem in der Flüchtlingshilfe und Integration. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Fußball verbindet. Auch ohne gemeinsame Sprache.“, durch das der Verein eine Fußball-AG für geflüchtete Kinder in der Erstaufnahmeeinrichtung der Bonner Ermekeilkaserne anbietet. Ein Leitfaden, Bildkarten und Videos helfen, die Kinderaugen zum Leuchten zu bringen - auch ohne gemeinsame Sprache. Zudem möchte Hertha Bonn dadurch andere Vereine ermutigen, ähnliche Angebote zu entwickeln.

F. C. Hertha Bonn 1918
Foto: Getty Images/DFB

Preisverleihung 2024 in München

Die Preisverleihung fand am 15. Oktober in der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern statt. DFB-Präsident Bernd Neuendorf, DFB-Vizepräsidentin Célia Šašić und die Urenkelin von Julius Hirsch, Julia Hirsch, überreichten die Preise. Neben etwa 350 weiteren Gästen gratulierten auch Nationalspielerin Giulia Gwinn sowie Dr. h. c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, die zudem auf der Bühne über die gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs sprachen.

Für den DFB-Präsidenten ist der Julius Hirsch Preis der „wichtigste Preis, den der DFB zu vergeben hat“ und „heute notwendiger denn je“, wie er in seiner Rede betonte. Darin verdeutlichte er auch die Gemeinsamkeit der unterschiedlichen Preistragenden: „Sie blicken über das Geschehen auf dem Spielfeld hinaus und setzen sich aktiv mit den Herausforderungen im und rund um den Fußball auseinander.“

Mit der Preisverleihung wird stellvertretend allen gedankt, die durch Fußball einen Beitrag zu einem respektvollen Miteinander leisten.

Eindrücke von der Verleihung des Julius Hirsch Preises 2024 zeigt dieses Video.

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Verliehen wurde der Preis am 15. Oktober in der in der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Neben etwa 350 Gäste gratulierten DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Dr. h.c. mult Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, DFB-Vizepräsidentin Célia Šašić, Julia Hirsch, Urenkelin von Julius Hirsch, sowie Nationalspielerin Guilia Gwinn den Preistragenden auf der Bühne und überreichten die Medaillen und Trophäe.Eindrücke von der Verleihung des Julius Hirsch Preises 2024 zeigt dieses Video.

Julius Hirsch Preis 2024

Wie vielfältig Engagement gegen Diskriminierung im Fußball ist, zeigen die Preisträger*innen 2024. Mit dem ersten Platz wurde die "Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball" aus Leipzig ausgezeichnet. Die Initiative engagiert sich seit 2009 für Bildungsarbeit im sächsischen Fußball, indem sie in Workshops, Netzwerktreffen, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe thematisiert.

Im und rund um das Stadion tritt der Fanclub "Blau Weiss statt Braun" extremistischen Gruppen entgegen und sensibilisiert für das Thema, damit der Fußball bunt, oder in ihrem Fall blau-weiß bleibt. Dieses Ziel verfolgt der Blau Weiss statt braun seit 2000, um sich gegen den zunehmenden Rechtsextremismus in der Fanszene des KSC zu wehren.

Leipzig
Foto: Getty Images/DFB
Bonn
Foto: Getty Images/DFB

Mit dem F. C. Hertha Bonn 1918 e. V. ist auch ein Amateurverein unter den Preistragenden. Ausgezeichnet wurde das Projekt "Fußball verbindet. Auch ohne gemeinsame Sprache", das sich an geflüchtete Kinder in der Erstaufnahmeeinrichtung der Bonner Ermekeilkaserne richtet. Durch einen Leitfaden, Bildkarten und Videos für eine Fußball-AG für geflüchtete Kinder möchte Hertha Bonn andere Vereine ermutigen, ähnliche Angebote zu entwickeln.

Verliehen wurde der Preis am 15. Oktober in der in der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Neben etwa 350 Gäste gratulierten DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Dr. h.c. mult Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, DFB-Vizepräsidentin Célia Šašić, Julia Hirsch, Urenkelin von Julius Hirsch, sowie Nationalspielerin Guilia Gwinn den Preistragenden auf der Bühne und überreichten die Medaillen und Trophäe.

Eindrücke von der Verleihung des Julius Hirsch Preises 2024 zeigt dieses Video.

Kalsruhe
Foto: Getty Images/DFB

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