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12.7.2024

70 Jahre ‚Wunder von Bern‘ – Kinoaktionstag für Mannheimer Grundschulen

„Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen, Rahn schießt …  Tor, Tor, Tor“ – dem Jubel von Reporter Herbert Zimmermann schlossen sich die Mannheimer Grundschülerinnen und -schüler an. Das 3:2 im Endspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn wurde im Mannheimer Cineplex euphorisch gefeiert. Gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt hatte die DFB-Stiftung Sepp Herberger rund 400 Kinder aus den vierten Klassen verschiedener Mannheimer Grundschulen in das Kino in den L-Quadraten eingeladen. Anlass für diese besondere Aktion war das 70-jährige Jubiläum des ‚Wunders von Bern‘.

Empfangen wurden die Schülerinnen und Schüler von Schulamtsdirektorin Dr. Sabine Hamann und Michael Herberger, Urgroßneffe des 54-er-Weltmeistertrainers Sepp Herberger und Mitbegründer der Söhne Mannheims. „Es ist schön, dass ihr heute Morgen hier zu uns gekommen seid und wir gemeinsam den Film anschauen“, betonte Michael Herberger, der als Kind selbst Schüler auf einer der anwesenden Grundschulen war, und ergänzte: „Danke an das Schulamt, eure Lehrerinnen und Lehrer, sowie an das Kinoteam, dass sie alle diesen Tag mit uns möglich machen.“

Die Kinder im Kinosaal des Mannheimer Cineplex

WM-Pokal zum Anfassen und Gesprächsrunde mit Schauspielern

Ausgestattet mit Snacks und Getränken hatten die Kinder sichtlich Freunde beim Film. Besonders als die Szenen aus dem Endspiel liefen, feuerten die Schülerinnen und Schüler die Fußballer auf der Kinoleinwand lautstark an und erzeugten kurzzeitig eine schon fast stadionähnliche Atmosphäre. 

Im Anschluss an den Film wurde den Schülerinnen und Schülern der Coupe Jules Rimet präsentiert – der WM-Pokal von 1954 aus dem DFB-Archiv. Er gehört zu den besonderen Memorabilien aus dem Nachlass von Sepp und Eva Herberger. Anschließend berichteten Joachim Floryzak und Dirk Szczepaniak über die Dreharbeiten zum Film, der im Oktober 2003 Kinopremiere feierte. Floryzak spielt in Sönke Wortmanns Produktion den Endspiel-Schiedsrichter, Szczepaniak verkörpert den Nationalspieler Bernie Klodt. Im Gespräch betonte Szczepaniak: „Der Film vermittelt Werte, die in unserer Gesellschaft heutzutage noch wichtig sind. Er zeigt, dass man mit Zusammenhalt Großes erreichen kann. Obwohl die Ungarn als der scheinbar unschlagbare Gegner in das Finale 1954 gingen, hat es die deutsche Elf mit einer Teamleistung geschafft, das Endspiel zu gewinnen.“ 

Mit dem Kinoaktionstag wurde das „Wunder von Bern“ einmal mehr lebendig. Sepp Herberger ist und bleibt zusammen mit seiner Mannschaft nicht nur in seiner Mannheimer Heimatstadt unvergessen.  

Der WM-Pokal von 1954

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