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1.12.2021

Dr. Hans-Dieter Drewitz: Ein leidenschaftlicher Unterstützer des Fußballs

Dr. Hans-Dieter Drewitz gehört seit vier Jahrzehnten zu den „Freunden der Nationalmannschaft“ (FdN), weil es ein Kreis von Menschen ist, die eine gemeinsame Begeisterung teilen. Der 72-jährige Jurist blickt voller Zufriedenheit auf sein leidenschaftliches Engagement für den Südwestdeutschen Fußballverband und den DFB.

Portraitfoto von Dr. Drewitz mit Anzug und Krawatte
Seit vier Jahrzehnten ist Dr. Drewitz bereits ein leidenschaftlicher Unterstützer des Fußballs.

Abhaken, abwickeln und weitermachen ist nicht die Sache von Dr. Hans-Dieter Drewitz. Dabei wies der Terminkalender des Wahl-Pfälzers in den vergangenen Jahrzehnten wohl an den wenigsten Tagen Lücken auf. „Was man tut, muss man mit Leidenschaft und Leben füllen. Man muss es gerne machen und nicht bloß irgendwie hinter sich bringen wollen“, sagt der 72-Jährige. Dieser Ambition bis heute gerecht geworden zu sein, erfüllt ihn mit Zufriedenheit und dürfte manch anderen beeindrucken. Denn sein Engagement für den Fußball war und ist vielfältig und umfangreich. Der promovierte Jurist, der viele Jahre in der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz tätig war, führt seit mehr als elf Jahren als Präsident den Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV). Bis vor wenigen Wochen war er zudem Präsident des Fußball-Regional-Verbandes Südwest. Auch auf Bundesebene hat Drewitz Spuren hinterlassen. Zwölf Jahre gehörte er von 2007 an zum DFB-Präsidium, neun Jahre hatte er beim größten Sportverband der Welt als Vize-Präsident die Belange von Jugend- und Schulfußball im Blick.

All diese Aufgaben ist er stets mit Zuversicht und Elan angegangen. „Anders geht es auch nicht“, sagt er. Die Kunst bestehe darin, in jedem Tag einen Gewinn zu sehen. Nach dieser Maxime lebe und handele er. Eine Quelle dieses schier unerschöpflichen Reservoirs an positiver Energie ist für ihn der Kreis der „Freunde der Nationalmannschaft“ (FdN). Drewitz gehört jenem Förderverein mit voller Überzeugung an. Das wiederum hat vor allem zweierlei Gründe: „Ich verdanke dem Fußball ein erfülltes, glückliches Leben“, betont er. Dass die Mitglieder der FdN mit ihren Spenden seit inzwischen 43 Jahren das gemeinnützige Wirken der DFB-Stiftung Sepp Herberger unterstützen, eröffnet auch ihm einen Weg, etwas an die Fußballfamilie und Gesellschaft zurückzugeben. „Das ist eine Ehrensache. Dafür stehen die Spender“, stellt er klar. Vor allem aber verstehe man sich als Gemeinschaft, die die Leidenschaft für die Nationalmannschaft teile, als einen Kreis von Menschen, die das DFB-Team begleiten und auf ihre Weise ein Stück Begeisterung mittragen.

Begleiter heutiger Nationalspieler

Sein Engagement für den Sport, das einst im Kreisjugendausschuss begann, hat dem gebürtigen Berliner aber auch eine besondere Beziehung zur Nationalmannschaft ermöglicht. „Während meiner Tätigkeit für den DFB hatte ich stets Kontakt zu den Nachwuchsteams“, so Drewitz, „ich erinnere mich noch genau, wie ich 1999 mit der U-17-Mannschaft um Thomas Hitzlsperger nach Neuseeland gereist bin.“ Auch einige der heutigen Stars der A-Nationalmannschaft wie Joshua Kimmich oder Leroy Sané habe er auf ihrem Weg begleitet. Bevor er 2019 aus Altersgründen sein Engagement auf DFB-Ebene in jüngere Hände übergeben hat, habe er dort einiges bewegen können und dazu beigetragen, die Nachwuchsarbeit neu aufzustellen. Auf diese Weise habe man es gemeinsam geschafft, den Grundstein für Erfolge zu legen.

Die Förderung und Ausbildung von Talenten war dem Haßlocher schon in jungen Jahren ein besonderes Anliegen. Drewitz, der mit elf Jahren von Berlin in die Pfalz zog, war lange Zeit Jugendtrainer beim 1. FC 08 Haßloch. „Tipps habe ich mir häufig von meinem Vater geholt, der als Vertragsspieler bei Hertha Zehlendorf reichlich Erfahrung gesammelt hatte“, erinnert er sich. Die Chance, Mannschaften zu führen und unterschiedlichen Menschen zu begegnen und diese auszubilden, habe ihn immer wieder aus Neue begeistert. „Ich wäre beinahe sogar Lehrer geworden“, sagt er.

Abschied vom Amt geplant

Er ging jedoch einen anderen Weg und hat es nie bereut. Wohl auch, weil er dank seiner Aufgaben eine Vielzahl von Reisen unternehmen konnte. „Ich war und bin immer gerne unterwegs“, unterstreicht er. Schon mit seinem Vater sei er viel auf Achse gewesen und die Leidenschaft für die Suche nach neuen Eindrücken und Erfahrungen ist auch gleichsam die Perspektive für die Zeit nach 2024. Dann will Drewitz nämlich das Präsidentenamt beim Südwestdeutschen Fußballverband in andere Hände übergeben. „Es ist doch wie beim Joghurtbecher“, scherzt er, „irgendwann ist das Verfallsdatum erreicht.“ Als Reisender habe er indes noch einiges vor. Insbesondere die Länder Ozeaniens reizten ihn. Die Geschicke der Nationalmannschaft wird er aber zweifellos auch von der Südhalbkugel aus nicht aus den Augen lassen.

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