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18.10.2024

Fritz Güntzler – Freund der Nationalmannschaft und Verteidiger des FC Bundestag

Fritz Güntzler verbrachte als Kind viele Stunden auf dem Bolzplatz, er wurde zum Vereinsspieler, Jugendtrainer, Schiedsrichter und Ehrenamtler. Heute ist er als Abgeordneter für den FC Bundestag am Ball und fiebert mit der DFB-Auswahl und dem FC Bayern. Begeistert ist der 58-Jährige auch von seiner Mitgliedschaft bei den Freunden der Nationalmannschaft (FdN), jenem Kreis von Menschen, die mit ihren Zuwendungen die Arbeit der Sepp-Herberger-Stiftung unterstützen.

Am Fußball, da gibt es keinen Zweifel, führte für Fritz Güntzler kein Weg vorbei. Sein Elternhaus im Cuxhavener Stadtteil Groden lag nur wenige Meter vom Sportplatz entfernt. Hinzu kam die Fußballbegeisterung von Familie und Freunden. Nach der Schule gab es zumeist nur ein Ziel: den Bolzplatz. „Dort haben wir ganze Tage verbracht. Selbst am zweiten Weihnachtsfeiertag haben wir gekickt“, erinnert sich der 58-Jährige an die Kindheit im Norden der Republik. Nach dem Abitur führte sein Weg zum Studium ins Saarland und schließlich in die heutige Heimat Göttingen, von wo aus es für den Bundestagsabgeordneten der CDU seit 2013 immer wieder nach Berlin geht. 

Fritz Güntzler im Trikot des FC Bundestag

Verändert hat sich auch immer wieder seine Perspektive auf den Sport. Die Begeisterung aber blieb. Aus dem Bolzplatz-Kicker wurde ein Vereinsspieler und Jugendtrainer beim Grodener SV, ein begeisterter Schiedsrichter, engagierter Ehrenamtler im Vorsitz des Göttinger Nikolausberger SC und vor einigen Jahren auch ein Mitglied der Freunde der Nationalmannschaft (FdN). Damit gehört er zu jenem Kreis von Menschen, die seit mehr als vier Jahrzehnten mit ihren Zuwendungen das gemeinnützige Wirken der DFB-Stiftung Sepp Herberger unterstützen. „Das Engagement der Stiftung für Inklusion und Resozialisierung finde ich beeindruckend. Das sind wichtige Themen, die mir am Herzen liegen“, macht Güntzler deutlich. Der Fußball, davon ist der Wirtschaftsprüfer überzeugt, kann besondere Wirkung entfalten und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einiges bewegen. 

Die eigenen Söhne für die Schiedsrichterei begeistert

Die verbindende Kraft dieses Sports erlebt er an unterschiedlichen Orten. Wenn es die Zeit erlaubt, steht Güntzler am Wochenende als Schiedsrichter-Assistent in der niedersächsischen Landesliga auf dem Platz. „Ich mag diese Atmosphäre, den Kontakt mit den Menschen, das gemeinsame Getränk nach dem Spiel“, sagt er. Das Hobby, das ihn als Linienrichter bis in die einstige Amateur-Oberliga führte, sei aber stets mehr gewesen als ein netter Zeitvertreib. „Als Schiedsrichter lernt man, Regeln zu kennen, umzusetzen und gegenüber anderen zu vertreten. Dafür braucht es Mut und die richtige Ansprache. Das ist eine Schule fürs Leben“, betont der Göttinger. Für diese Begeisterung habe er auch seine beiden inzwischen erwachsenen Söhne Alexander und Jan gewinnen können, was ihn mit Stolz erfülle. Und noch eine weitere Leidenschaft hat er dem Nachwuchs vermittelt: die Liebe zum FC Bayern München. 

Schiedsrichtergespann Güntzler: Vater Fritz (l.) mit seinen Söhnen Jan und Alexander (Foto: privat)

„Wir haben schon früh mit Papa-Wochenenden angefangen und sind zusammen zu Spielen der Bayern gefahren“, erinnert er sich an die stets besonderen Touren. Nach wie vor sind alle drei Mitglieder beim deutschen Rekordmeister. Den Weg zum Münchener Erstligisten hat Güntzler wiederum über die Nationalmannschaft gefunden. Die ersten Erinnerungen stammten von der Heim-WM 1974, sagt er. Einige Spiele der Elf um DFB-Coach Helmut Schön verfolgte er daumendrückend am Farbfernseher der Großeltern „und mein Buch über die WM habe ich beinahe auswendig gelernt“, schaut er zurück. Weil Güntzler seinerzeit bevorzugt zwischen den Pfosten stand, war das Vorbild schnell gefunden: Nationalkeeper Sepp Maier. Da die deutsche Nummer eins beim FCB spielte, eroberte der Klub auch Güntzlers Herz. „Früher war mein Wochenende gelaufen, wenn die Bayern verloren haben. Jetzt ist es nicht mehr ganz so schlimm, aber ich fiebere nach wie vor mit dem Team“, lacht er. 

Die Drei halten dem FC Bayern München die Treue. (Foto: privat)

Stadionerlebnis als Auszeit vom Alltag

Die Nationalmannschaft hat er deswegen nicht aus dem Blick verloren. Im Gegenteil. Güntzler hat schon viele Matches der DFB-Elf im Stadion verfolgt. Zuletzt selbstverständlich auch einige Begegnungen der Heim-Europameisterschaft. „Das Eröffnungsspiel gegen Schottland war dabei ein besonderes Erlebnis“, erklärt er. Ihm geben die Minuten im Stadion die Möglichkeit, den arbeitsreichen Alltag auszublenden und vollends abzuschalten. „Ich kann mich voll auf ein Spiel einlassen, das sind Emotionen pur“, macht er deutlich. Die besondere Atmosphäre aufzusaugen bereite ihm Freude. „Daher bin ich auch gerne in anderen Stadien, sei es in Hamburg, auf Schalke oder in Dortmund“, ergänzt der 58-Jährige. 

Güntzler steht aber auch immer noch gerne selbst als Spieler auf dem Platz. Lange Zeit war er Kapitän der Abgeordnetenmannschaft FC Bundestag, für die er nach wie vor als routinierter Innenverteidiger aufläuft. Keine Frage, am Fußball führt für den gebürtigen Cuxhavener auch heute noch kein Weg vorbei.

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