Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband hat einen neuen Koordinator für soziale Projekte, in dessen Aufgabengebiet auch der Schwerpunkt Inklusion fällt. Anfang Januar hat Sergio Daniel Hoffmann de Ccahuana das wichtige Thema übernommen. Der 31-Jährige steht nun vor der großen Herausforderung, den Inklusionsfußball in Schleswig-Holstein nach den Lockdowns zu reanimieren.
„Während Corona konnten bekanntlich viele Angebote nicht umgesetzt werden. Der inklusive Fußball hat unter der Pandemie ganz besonders gelitten“, sagt Hoffmann de Ccahuana. „Aber in meinen ersten Gesprächen mit Verantwortlichen in Werkstätten und Vereinen ist deutlich eine Aufbruchstimmung zu spüren. Alle arbeiten gemeinsam hochmotiviert daran, die Aktivitäten jetzt wieder hochzufahren.“
Hoffmann de Ccahuanas neues Aufgabenfeld beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband ist vielfältig. Neben der Inklusion fallen unter anderem auch die Themen „Resozialisierung“ und „Fair Play“ in seinen Verantwortungsbereich. „Wir sind in vielen Bereichen sehr gut aufgestellt. Dadurch konnten wir Projekte anpassen, die von der Pandemie beeinflusst sind und waren. Umso größer ist die Chance, die Projekte des SHFV voranzutreiben und neue zu entwickeln“, betont Hoffmann de Ccahuana.
Der gebürtige Hamburger hat Wirtschaft studiert, seine beruflichen Erfahrungen liegen aber in erster Linie im sozialen Bereich: Seinen Zivildienst leistete er in einem Kindergarten, er führte Sportkurse in der Grundschule durch, gab Nachhilfe in einer Unterkunft für geflüchtete Menschen und war zuletzt Projektleiter in einem Bildungsunternehmen, das Lernferien für Grundschulkinder organisiert. Hoffmann de Ccahuana ist sport- und fußballbegeistert. Er war lange im Amateurfußball aktiv, hat parallel seine Leidenschaft für Futsal entdeckt und als passionierter Läufer mehrere Marathons absolviert.
“Nachdem ich die Vorzüge und Herausforderungen der Vereinsarbeit kennenlernen durfte, bin ich nun Feuer und Flamme dafür, die Prozesse und Abläufe im Fußball auf Verbandsebene im Detail zu erleben, bestehende Kooperationen und Projekte zu pflegen sowie Neues umzusetzen“, erläutert Hoffmann de Ccahuana. „Dabei faszinieren mich insbesondere solche Ideen, die die soziale Wirkung und gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs in den Fokus rücken. Ich bin überzeugt, dass dies nicht als Einzelkämpfer funktioniert, sondern von der Zusammenarbeit lebt. Ich freue mich auf viele spannende Projekte und einen regen Austausch.“ Für den Fußball. Für die Menschen.