Sport spielt in den bundesweit rund 700 Werkstätten für behinderte Menschen eine wichtige Rolle. Gerade der Fußballsport hat hier eine besondere Bedeutung. An vielen Arbeitsplätzen sind die Logos der Bundesligavereine zu sehen, immer mehr Werkstätten-Beschäftigte spielen selbst aktiv Fußball. In Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG:WfbM) werden jährlich 16 Männer-Mannschaften sowie derzeit acht Frauen-Teams mit mehr als 350 aktiven Spielerinnen und Spielern zu einem viertägigen Turnier eingeladen. Auf Kleinfeld (60 x 40 m) im Modus 7 gegen 7, wird der Deutsche Meister der Werkstätten für behinderte Menschen ausgespielt. Seit dem Jahr 2000 veranstaltet die Stiftung mit ihren Kooperationspartnern dieses Turnier. Neben dem sportlichen Geschehen auf den Plätzen wird den Sportlern ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten.
Zur Einbindung von Menschen mit Handicap in die Fußballfamilie haben die Kooperationspartner DFB-Stiftung Sepp Herberger und die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen das Projekt „700 Vereine – 700 Werkstätten“ gestartet.
„700 Vereine – 700 Werkstätten“ baut Brücken zwischen Fußballvereinen und Werkstätten. Werkstätten, die an einer Kooperation mit einem Fußballverein interessiert sind, können durch dieses Projekt den für sie passenden Klub finden.
So besteht zum Beispiel im rheinland-pfälzischen Offenbach an der Queich eine Kooperation zwischen der dortigen Südpfalzwerkstatt und dem FSV Offenbach. Der Fußballsportverein übernimmt das Training für die behinderten Fußballer der Werkstatt. Klubtrainer trainieren das Team, das Trainingsgelände steht zur Verfügung, jeder erhält einen Trainingsanzug des Klubs – ein Musterbeispiel für gelebte Integration.
Als Ansprechpartner für Einrichtungen und Vereine stehen die Inklusionsbeauftragten (siehe oben) gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen: www.fussball-wfbm.de