Die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ würdigt mit Hilfe der skulpturalen und lebensgroßen Präsentationen von 17 Sportler-Figuren den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasiegerinnen und Olympiasieger oder Rekordhalterinnen und Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Nur weil sie Juden waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet.
Mit der Biografie von Sarah Poewe stellt die Ausstellung einen Ausblick und eine wichtige Verbindung zur Gegenwart her. Poewe gewann als erste jüdische Athletin nach Ende des Zweiten Weltkrieges für Deutschland eine olympische Bronze-Medaille 2004 in Athen.
Die 2015 entwickelte Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg geht auf eine Idee und Initiative der DFB-Kulturstiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zurück. Aus Anlass der European Maccabi Games 2015 in Berlin erstellt, feierte sie ihre Premiere im Sommer 2015 auf dem Washington Platz vor dem Berliner Hauptbahnhof. Seitdem war sie als Outdoor-Ausstellung auf zentralen Plätzen in über 30 deutschen Städten zu sehen.
Durch ihre Präsentation im öffentlichen Raum und ihre Anknüpfung an das populäre Thema Sport bietet die Ausstellung zahlreiche Möglichkeiten für Veranstaltungen zum Thema Antisemitismus, Rassismus und Migration. Die Ausstellung ist zweisprachig (deutsch/englisch) und über QR-Codes mit einer Online-Ausstellung verknüpft, auf der ergänzende Texte, Fotos und Filme ausführlich die jüdische Geschichte des deutschen Sports dokumentieren.
Ausführliche Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.